Dirk Havermeier hat
mit der Volleyballabteilung
des
SC Union noch viel vor
„Wir bilden Persönlichkeiten.
Wir entwickeln Verantwortung.
Wir schaffen Teamgeist.
Wir formen Talente“, so
steht es auf der Homepage
der Union-Volleyballer. Dass
Volleyball in Lüdinghausen
mehr als Sport ist, darüber
sprachen wir mit Dirk Havermeier,
Vorsitzender der
Abteilung Turnen/Gymnastik/
Volleyball bei beim SC
Union 08.
Herr Havermeier, was macht
den Volleyballsport so interessant?
Volleyball ist technisch undgeistig eine sehr anspruchsvolle
Sportart. Das Spiel ist
schnell, die Spieler müssen
gut antizipieren und in kürzester
Zeit die richtige Entscheidung
treffen. Es ist ein
Mannschaftssport mit einer
unglaublichen taktischen
Vielfalt. Der Sport macht
rundum Spaß.
Beim SC Union ist Volleyball
mehr als nur Sport. Warum?
Natürlich ist der Sport wichtig,
sonst würden wir nicht
so erfolgreich spielen. Aber
bei uns geht es auch darum,
die Persönlichkeiten der Kin-der zu entwickeln. Wir
machen Fahrten in unsere
Partnerstadt Neiße/Polen,
für 2018 ist ein Austausch
mit Israel geplant und wir
haben mehrfach den Landtag
besucht. Wir möchten,
dass unsere Sportler über
den Tellerrand schauen.
Die erste Damenmannschaft
spielt schon seit Jahren in
der Regionalliga. Was macht
Union im Volleyball so
erfolgreich?
Der entscheidende Grund ist,
dass wir bereits im Grundschulalter
Talente sichten, in
den Verein integrieren und
vor allem aber durch hoch
qualifizierte Trainer sehr gut
ausbilden. Das ist der Schlüssel
zum Erfolg. Ein Beleg
dafür ist, dass wir in der Vergangenheit
bestimmt eine
komplette Bundesligamannschaft
ausgebildet haben.
Für uns ist es schwierig, auswärtige
Spielerinnen nachLüdinghausen zu holen. Viele
wollen lieber noch höherklassig
spielen und gehen
dann zu größeren Vereinen
oder eine Stadt mit Universität,
um Studium und Sport
besser zu vereinbaren. Was uns
ausmacht: Wir können zwar
nicht finanziell punkten, dafür
aber mit einem tollen familiären
Umfeld, mit Zuwendung
und Wertschätzung.
Und Sie haben noch höhere
Ambitionen?
Wenn die Leistungssporthalle
fertig ist, würden wir
gerne noch eine Liga höher
spielen. Ich glaube, durch die
neue Halle werden wir
attraktiver für auswärtige
Spielerinnen. Und unser Trainerteam
ist ehrgeizig, ambitioniert
und hoch qualifiziert.
Hier ist jeder Euro gut
angelegt. Mit Michael
Spratte haben wir einen
neuen Trainer im Team, der
bereits Mannschaften der
zweiten und dritten Liga trainiert
hat. Er hat übrigens
gesagt, er habe vorher noch
nie eine technisch so gut
ausgebildete Mannschaft
wie unsere Regionalliga-
Frauen trainiert.
Wo rekrutieren Sie ihre
Talente?
Wir machen als Landesleistungsstützpunkt
Talentsichtungen
in den Grundschulen,
ab der zweiten Klasse geht eshier schon um Werfen, Fangen,
Bewegung und Koordination.
Darüber hinaus bieten
wir demnächst eine AG
an der Sekundarschule an
und das Antonius-Gymnasium
ist Partnerschule des
Sports.
Sind Leistungssport und
Schule nicht schwierig zu
vereinbaren?
Gar nicht. Es gibt Studien, die
belegen, dass Schüler, die Leistungssport
betreiben, in der
Schule erfolgreicher sind.
Erfolgswillen lernt man im
Sport.
Warum sind Sie so aktiv?
Was macht für Sie das Vereinsleben
aus?
Es ist toll mitzuerleben, wie
sich die Kinder und Jugendlichen
bei uns entwickeln. Und
es ist toll zu sehen, mit wieviel
Freude und Ehrgeiz sie
den Sport betreiben. Die
U18-Spielerinnen beispielsweise
sind immer enttäuscht,
wenn in den Ferien
kein Training stattfindet. Volleyball
ist ein wichtiger
Bestandteil ihres Lebens.
Wer Lust auf Volleyball
bekommen hat, wird auf der
Homepage fündig. Bei Interesse
kann man sich direkt an die Trainer
wenden.
➔ www.scu-volleyball.de.
Die Termine der Spiele der Regionalliga-
Frauen gibt es bei uns im
Terminkalender.