Ein Unternehmen mit langer Geschichte:
Gründer der Lüdinghauser Zeitung /
heute Medienversorger, der ganze Workflows
anbietet
Das Unternehmen Rademann blickt auf eine
lange Geschichte zurück. „Alles fing damit
an, als Heinrich Rademann 1848 das Lüdinghauser
Wochenblatt gründete“, erzählt
Geschäftsführer Andreas Schnieder.
Ein Mal in der Woche kam das Blatt heraus,
Rademann war Redakteur, Setzer und Drucker
in Personalunion. In den 60er Jahren
machte Sohn Robert Rademann aus dem
Wochenblatt die Lüdinghauser Zeitung, um
1900 herum übernahmen Tochter Maria mit
ihrem Mann Wilhelm Schnieder das Ruder.
Schnell wurde klar: Eine Zeitung allein ist
nicht schlagfertig genug, wir müssen uns mit
den anderen Zeitungen im Münsterland
zusammentun. Die Geburtsstunde der ZENO
Zeitungsverlagsgesellschaft. Dann übernahm
Sohn Alfred Schnieder, der 1952 die
Lüdinghauser Zeitung an Aschendorff verkaufte,
aber einen Werksvertrag aushandelte,
der der Firma Rademann für 20 Jahre die
Redaktion und Setzerei sicherte.
Mit Alfred Schnieder entwickelte sich Rademann
zu einer modernen Druckerei, die vor
allem Blattwerke für juristische Fachverlage
druckte. Nachdem Alfred Schnieder 1985 ver-starb, übernahm Sohn Andreas Schnieder
als 24-jähriger Ingenieur die Firma. „Ich
hatte gerade das Examen gemacht“, erinnert
er sich. Die Firma entwickelte sich zu
einem Hersteller anspruchsvoller Werbemittel,
Schnieder etablierte den 4Farb-
Offset-Druck. 1994 kaufte Rademann eine
Druckerei in Haltern, 1995 wurde in
Lüdinghausen neu gebaut, 1998 folgte
der 2. Baubschnitt. „Heute verfügen wir
über einen 4000 qm großen modernen
Standort mit über 80 Mitarbeitern“, so
Andreas Schnieder.
Er hat nach dem Vorbild von Schmidtcolleg
einen Führungskreis von rund zehn
Mitarbeitern um sich gebildet, die alle
Verantwortung übernehmen. „Anfang
2000 war uns klar, dass es mit Druck
allein nicht weitergehen kann. Also entwickelten
wir neue Strategien.“ Aus dem
Wochenblatt ist ein Dienstleistungsunternehmen
geworden. 2014 wurde ein
neues Logistikzentrum bezogen. Dieses
Jahr wird ein 1300 qm großes Erweiterungsgebäude
erstellt.
„Unsere Kernkompetenzen sind neben
dem hochmodernen Offset- und Digitaldruck
vor allem Logistik, Fulfillment, IT,
Programmierung, Datenbanken, Shopund
Warenwirtschaftssysteme und der
Lettershop. „Wir bieten unseren Kunden
Komplettlösungen und ganze Workflows
an, wir nehmen ihnen komplette Arbeitsprozesse
ab“, erklärt Andreas Schnieder.
„Rademann macht es einfach.“
➔ www.rademann.de
Immer auf
der Suche
nach tollen
Geschichten
Wie entsteht das Stadtleben
eigentlich? Von der Idee bis zur
fertigen Ausgabe
Was könnte die Menschen in der Stadt interessieren?
Was gibt es Neues? Und was ist
vielleicht gar nicht neu, aber unbekannt oder
findet im Verborgenen statt? Für das Stadtleben
sind wir immer auf der Suche nach tollen
Geschichten und besonderen Menschen.
Interessante Menschen
Wenn wir sie gefunden haben, fragen wir
natürlich erst Mal: Haben Sie Lust, Teil des
Stadtleben zu sein? Wenn ja, geht es los.
Christoph Davids zum Beispiel. Ihn hatte ich
für die letzte Ausgabe besucht, Rubrik: Stadtmenschen.
Davids ist ein Unikat. Er ist
Queenfan, Nachtwächter, Moderator. Und hat unheimliche tolle Geschichten auf Lager.
In seinem kleinen Teegarten kredenzte er mir
Tee und englische Scones und erzählte mir
lustige Anekdoten über das englische Königshaus
und die Geschichte des Tees.
Man lernt unheimlich viele interessante
Menschen kennen. Noch ein paar Fotos
geschossen und schon ist alles im Kasten.
Schreiben, Fotos bearbeiten, Grafik
Wieder im Lüdinghaus geht es ans Schreiben
und Fotos bearbeiten. Für den Kalender tragen
wir die Termine der nächsten Monate
zusammen. Und wenn alle Artikel und Fotos
fertig sind, dann ist das Designbüro „müller
mixed media“ dran. Rudolf Müller bringt die
Texte und Fotos zusammen, gestaltet die 32
Seiten zu einem stimmigen Gesamtbild. Die
Anzeigen werden platziert, alles wird noch
mal Korrektur gelesen und fertig ist die
Druckdatei.
Bei Rademann „in Druck“
Wer hat schon ein Mal die Gelegenheit, bei
Rademann in die Produktion zu schauen? Wir
haben zugeschaut, wie das Stadtleben
gedruckt wird. Zunächst geht die Druckdatei
per Email auf die Reise. Bei Rademann wird
die Datei geprüft: Sie sind alle Daten sauber?
Wenn nötig, wird korrigiert. Der „Proof“
Sie haben eine tolle Geschichte zu erzählen, kennen einen besonderen Menschen oder einen Verein, über
den wir unbedingt ein Mal berichten sollten? Sie möchten, dass wir Ihre Termine in unseren Kalender aufnehmen?
Dann melden Sie sich gerne bei uns: wenge@luedinghausen-marketing.de, 02591/78008.
Sie sind Besitzer der LH-Karte und möchten das Stadtleben per Post? Dann melden Sie sich ebenfalls gerne.
kommt noch mal zu uns zurück. Wenn wir die
Freigabe erteilen, kommt die Produktionskette
richtig in Schwung.
Die Druckplatten werden belichtet. Papier,
Farbe und Druckplatten in die Druckmaschine
und los geht´s. „200, 300 Bögen
braucht die Maschine, dann ist man in der
Farbe“, erklärt Druckereileiter Christoph Rössing.
10 000 Bögen in der Stunde kann die
Maschine drucken.
Klar läuft hier vieles automatisch. „Aber das
Wichtigste ist immer noch das Auge des
Druckers“, betont Heiko Pegelow, tätig im
Auftragsmanagement bei Rademann. Qualitätskontrolle
während der gesamten Produktion:
Der Drucker kontrolliert die Bögen,
schaut, ob die Passkreuze exakt übereinander
liegen, denn nur dann werden die Farben
auch genauso gedruckt, wie sie sein sollen.
Lettershop oder Bote
Nachdem die Sammelbögen gefalzt sind,
werden sie geheftet und fertig ist das Stadtleben!
Aber wie kommt das Stadtleben zum
Leser? Per Lettershop und per Bote. Rademann
verschickt das Stadtleben mit seinem
Lettershop: Nach der Kuvertierung und Portoptimierung
geht es zur Post. Und der Postbote
bringt das Magazin zu Ihnen nach
Hause. Das ist ein spezieller Service für die
Besitzer der LH-Karte. Außerdem macht sich
unser Bote auf den Weg durch die Innenstadt,
um das Stadtleben überall dort auszulegen,
wo Leben ist.