Rosengarten ist ein Ort für Jung und Alt

Dienstagabend, 20 Uhr im Rosengarten: Vom Pavillon ist Musik zu hören. Zwölf junge Frauen erwecken die Bühne dort zum Leben. Es sind die Tetekumer Funken, die jeden Dienstag im Rosengarten trainieren. Bei gutem Wetter nutzen sie dafür gerne die Bühne, bei schlechtem gehen sie ins Heimathaus. „Die Bühne ist einfach super“, schwärmt Trainerin Sarah Nopto. „Sie gibt dem Rosengarten eine ganz tolle, neue Wirkung und wir sind sehr froh, dass wir hier trainieren dürfen.“ Der Vorsitzende des Seppenrader Heimatvereins, Friedhelm Landfester, freut sich über die Tanzeinlagen auf dem Pavillon. Für das Musical „König der Löwen“ hatte auch die Marienschule im Juni die schöne Kulisse im Rosengarten für sich entdeckt. 

 

Auch am Bouleplatz ist an diesem Dienstag etwas los. Seit der Eröffnung am 28. Juni wird der Platz gut genutzt und von vielen Gruppen gern zum Spielen angenommen. „Letzte Woche waren wir 16 Leute“, erzählt Jochen Tenholt. „Da wurde der Platz dann in zwei Bahnen aufgeteilt, damit zwei Gruppen gleichzeitig spielen können.“ Zwei Stunden wurden gemeinsam verbracht und nebenbei ein gemütliches Picknick mit Trauben, Käse und Wein veranstaltet. Tenholt gefällt der zentrale Ort. Der Rosengarten sei einfach ein schöner Platz. „Woanders würde man die Seppenrader nicht so erreichen wie hier“, meint er.

 

Bürgermeister Richard Borgmann freut sich darüber, dass der Rosengarten derart stark genutzt wird. „Besonders schön finde ich, dass der Rosengarten verschiedene Altersgruppen anzieht und auf diese Weise belebt wird“, sagt Borgmann. „Es ist ein Versammlungsort für Jung und Alt.“ Borgmann möchte sich ganz herzlich bei Markus Gründken und Jochen Tenholt bedanken, die den Bouleplatz gemeinsam mit anderen errichtet haben. „Ein riesiges Dankeschön geht auch an den Heimatverein“, betont der Bürgermeister. „Dieser schafft für die Seppenrader Gemeinschaft eine ganz einmalige Art der Identifikation und des Zusammenhalts.“ Nicht umsonst habe man sich dazu entschieden, ab nächstem Jahr die Ortseingangsbeschilderung von Seppenrade mit der Bezeichnung „Rosendorf Seppenrade“ zu versehen.

 

Das nächste Projekt wird bereits geplant. Im Herbst soll eine Ausstellung mit Gemälden von Josef Funhoff im Heimathaus stattfinden. Die Bilder des Dorfmalers sind in Privatbesitz und werden für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Ein Gemälde befindet sich schon jetzt im Heimathaus. Es zeigt einen Landwirt. „Wer dieses Bild umdreht, den erwartet eine Überraschung“, erzählt Landfester. Denn auf der Rückseite ist noch eine weitere Malerei zu sehen. „Wahrscheinlich wurde das Gemälde immer auf die Seite mit dem Landwirt gedreht, wenn der Pastor zu Besuch kam“, sagt Landfester mit einem Augenzwinkern. Wer wissen möchte, warum, sollte die Ausstellung im Oktober besuchen.