Schoko, Curry, Tee: Beim Pralinen-Workshop im Restaurant
„flussaufwärts“ gibt es die tollsten Geschmackskombinationen
Schokolade mit Pfeffer, Curry oder Tee?
Schmeckt das zusammen? Ja, es schmeckt.
Genauer gesagt: Es schmeckt absolut himmlisch.
Michael Hardacker, Küchenchef des
Restaurant & Café „flussaufwärts“ im Hotel
Steverbett, zeigt beim Pralinen-Workshop,
wie man kleine Kunstwerke selber herstellen
kann.
Kaffeetrüffel, Yuzu-Trüffel, Whiskytrüffel,
Curry-Kokos-Kugeln, Earl-Grey-Pralinen und
Sanshopfeffer-Trüffel stehen heute auf der
Speisekarte. Die Workshop-Teilnehmer dürfen
alles selbst machen, Michael Hardacker
hilft und gibt Tipps.
Zunächst geht es an die Füllungen für die
Trüffel – Trüffel sind kugelige Pralinen mit
einer Ganache (Füllung). Kuvertüre wird geschmolzen, Sahne und die jeweiligen Zutaten
eingekocht. Es ist spannend, die Zutaten
auszuprobieren, die nicht jeder im Küchenregal
hat. Yuzu, eine japanische Zitrusfrucht,
schmeckt ein bisschen nach Clementine.
Sansho-Blütenpfeffer (japanischer Bergpfeffer)
hat eine leichte Veilchennote.
Ruhige Hand gefragt
Um die Füllung mit dem Spritzbeutel in die
Kugeln zu füllen, braucht es eine extrem
ruhige Hand. Die Masse muss entsprechend
abgekühlt sein, sonst schmilzt die Schokohülle.
Je mehr wir üben, desto besser werden
wir. „Das sieht sehr gut aus“, lobt uns Michael
Hardacker mit einem Augenzwinkern. Dann
gehen die Kugeln ab ins Kühlregal. „Eigentlich müssten die Pralinen vier Stunden auskühlen“,
erzählt der Küchenchef. „Man kann sie
aber auch schon eher herausnehmen.“ Pralinen
selbst zu machen – das braucht Zeit und
Muße.
Die Kugeln werden mit Kuvertüre verschlossen
(auch das ist Maßarbeit) und noch mal
kalt gestellt. Dann heißt es: Überziehen und
Dekorieren. Wir rollen die Yuzu-Trüffel in
Yuzupulver, schmücken die Kaffeetrüffel mit
einer Espressobohne, geben den Whiskytrüffeln
noch einen Kuvertüremantel. Die Earl-
Grey-Pralinen bekommen eine spezielle Deko
mit Transferfolie.
Endlich probieren
Nach drei Stunden in der Küche kommt
der beste Teil, wir dürfen probieren. Hmh,
lecker! Besonderer Clou bei den Whiskytrüffeln:
In der Praline steckt eine mit
Whisky gefüllte Pipette. Man ist die Praline
wie einen Lolly, zunächst die gefüllte
Schokokugel, dann spritzt man sich den
Whisky in den Mund.
Zwei Päckchen voller selbst gemachter
Pralinen, das Rezeptheft und die Schürze
dürfen wir mit nach Hause nehmen. Und
alle sind sich einig: Die Pralinen machen
wir auf jeden Fall zu Hause selbst!